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Früher war es Sitte bei seriösen Medien, dass nur juristische Fach-Journalisten Gerichtsurteile kommentieren – weil ein Gerichtsurteil nach juristischen Maßstäben beurteilt werden muss und nicht danach, ob einem das Urteil nach anderen Maßstäben gefällt oder nicht.
Dass man dieser Sitte heute bei #Tagesschau & Co. z.B. beim franz. Urteil gegen Marine Le Pen nicht mehr folgt, ist #Medienversagen.
@Lucomo Der ÖRR versagt mittlerweile leider immer wieder bei solchen Themen, auch wenn man sich z.B. mal die großen Proteste Serbien anschaut wo praktisch kaum drüber berichtet wird oder sogar die Teilnehmerzahlen verkleinert werden oder auch das man einfach 1zu1 Polizeimeldungen veröffentlicht ohne die gegen zu prüfen obwohl die mittlerweile immer öfters falsch sind und nicht den Tatsachen entsprechen usw.
@Lucomo Versagen wäre es nur, wenn man etwas anderes intendierte als das, was man tatsächlich dann vollbringt und … ich bin mir nicht sicher, dass die Tagesschau[-intendanz] nicht genau das grad tut, was ihr Ziel auch ist.
@Lucomo
Also ich finde die Fixierung und Repräsentanz von JuristInnen im Staat grundsätzlich zu stark. Und idealerweise sollten schon JournalistInnen den Transport von Inhalten übernehmen. Dafür sind (oder sollten) sie ausgebildet. Dass die Aufarbeitung von der Presse unzufriedenstellend ist, liegt nach meinem Eindruck eher an ändere Gründen (hauptsache es geht schnell und klickt gut), sonst bräuchte man für jedes Fachgebiet das entsprechende Fachpersonal und nicht nur für juristische Themen