Manheim: Waldspaziergang zur Besetzung
Nachdem am Montag der befürchtete Großeinsatz von Polizei und RWE-Werkschutz zur Räumung und Rodung im #ManheimerErbwald ausgeblieben war, fand am 12.01. wieder ein Waldspaziergang mit Michael Zobel statt.
Rund zweihundert Leute versammelten sich mittags an der ehemaligen Kirche in Kerpen-Manheim (alt) und zogen gemeinsam über verschneite Feldwege zum besetzten "Sündenwäldchen".
An der Mahnwache wurden sie begrüßt mit Musik, warmem Essen und heißen Getränken. Die Dauermahnwache hatte am 06.01. kurzfristig ein Versamlungsverbot bekommen und musste kurz an einen Ausweichort umziehen, kann aber nach einem Gerichtsentscheid nun wieder legal am Waldrand stattfinden.
In zahlreichen Redebeiträgen wurde nicht nur gegen das geplante Abbaggern des Waldes und des Dorfes Manheim protestiert, sondern auch gegen die Befüllung des Tagebaus mit Rheinwasser. Zudem wurde zur Kölner #Wasserkonferenz eingeladen, die vom 21.-23.03. stattfinden wird. Dort wird die #Klimagrechtigkeitsbewegung für freien Zugang zu dem lebenswichtigen #Gemeingut kämpfen, das durch kapitalistischen #Raubbau knapp wird und durch industrielle Verschmutzung bedroht ist.
Auch wenn #RWE verspricht, bis Ende Januar angeblich nicht zu roden, bleiben die Aktivist*innen weiter wachsam.