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Rechtsextreme inszenieren sich IMMER als Opfer. Selbst die Vernichtung der Juden haben Nazis z.B. auf der Wannseekonferenz dargestellt als Aufopferung des deutschen Volkes, das diese schwere Aufgabe auf sich genommen habe. Der Bau von Gaskammern wurde begründet damit, dass die bisherigen Erschießungen von Juden die daran beteiligten deutschen Soldaten zu sehr traumatisieren würden.
Die einzige Antwort auf einen jammernden Rechtsextremisten ist, ihm das Maul zu stopfen.
Nach Deinem so essenziellen Beispiel ist es natürlich schwer, etwas einzuwenden. Mir geht vieles am Gejammer gegen den Strich. Insbesondere wenn Lobbyverbände der mächtigeren Teile der Gesellschaft sich über diejenigen beklagen, die sie mächtig machen. Zum Beispiel die Jammerkammern.
Komischer Weise wird auch in der Politik das Gejammer immer ernst genommen. Das Gejammer der Kammern wie auch das Jammern der armseligen rechtsradikalen Jammerlappen.
@freistern
Ich vermute da wirkt u.a. folgender Mechanismus:
Politiker halten das, was in Medien breit diskutiert wird, für das, was die Bürger umtreibt. Das stimmt aber anfangs häufig nicht, denn Medien wählen Themen nicht unbedingt danach aus, was die Menschen umtreibt, sondern danach, was Aufmerksamkeit erzeugt.
Wenn dann natürlich ein Thema einige Zeit in den Medien breit behandelt wurde, halten es anschließend auch viele Bürger für wichtig.
@Lucomo @freistern Diesen Zirkelschluss zu sehen ist so einfach wie wichtig, und dennoch ist er so unbekannt. Oder zu "kompliziert", weil differenziert.
Das ist wohl ein Teil der Ursachen. Nun kommt es auch immer darauf an, mit wie viel Geld ich Redaktionen mit meinen Wünschen fluten kann. Außerdem liefern viele Wissenschaftlerinnen bereitwillig das nötige Presskitfutter.